Bild

Mangelerscheinungen

Da unsere Gewebe Omega-3-Fettsäuren anreichern, wird bei Erwachsenen kaum ein Mangel beobachtet. Werden Säuglinge unterversorgt, können Mangelsymptome aber schon nach kurzer Zeit auftreten. In der Muttermilch sind die essenziellen Fettsäuren in ausreichendem Masse vorhanden, nicht aber immer in industriell hergestellter Säuglingsnahrung. Eine Mangelversorgung mit essenziellen Fettsäuren kann sich durch folgende Symptome bemerkbar machen:


Omega-6 Mangelerscheinungen

(Kommt in der heutigen Zeit praktisch nicht vor, da unsere Nahrungsmittel Omega-6 im Überfluss bieten.)

Haut, Haare, Nägel: Haut, Haare, Nägel: Ekzeme, Wasserverlust - trockene Haut, Haarausfall, gestörtes Nagelwachstum
Innere Organe: Innere Organe: Leber-Dysfunktion, Nieren-Dysfunktion
Drüsen: Drüsen: Schilddrüse-Dysfunktion, Nebennieren – Keimdrüsen-Dysfunktion
Immunsystem: Immunsystem: Infektionsanfälligkeit, Gestörte Wundheilung
Herz-Rhythmus-Störungen: Herzstillstand, erhöhter Cholesterinspiegel
Fruchtbarkeit –
Sterilität:
Fehlgeburten
Hirnfunktion: Physische Störungen, mentale Störungen, Gemütsschwankungen,
Depression
Gelenke: Arthritis - Entzündungen
Wachstums-Rückstand: Bei Kindern


Omega-3 Mangelerscheinungen

Wachstums-Rückstand: Bei Kindern
Hirnfunktion: Physische Störungen, mentale Störungen, Gemütsschwankungen, depressive Verstimmung, Aggressionsverhalten, Sehstörungen, Lernprobleme
Muskulatur: Muskelschwäche, Koordinationsstörungen, Muskelversteifungen
Nerven: Kribbeln
Herz- und Kreislauf: Hohe Triglyceride, Bluthochdruck, klebrige Blutplättchen
Gewebe: Entzündungen - Ödeme
Haut: Hornhautrisse, Schuppen
Darm: Entzündungen, Darmdurchlässigkeit, Allergien, Auto-Immun-Erkrankungen
Gewichtszunahme: Wasser, Fett
Weitere Mangel-erscheinungen: Immunschwäche, Infektanfälligkeit, Sehschwäche, Wundheilungsstörungen, Haarausfall, Blut im Urin, Funktionsstörung der roten Blutkörperchen, trockene, schuppige Haut, Leberfunktionsstörung, Wachstumsstörung, Hirnentwicklungsstörung, Lernstörung, neurologische Störungen,

Für Säuglinge und Kleinkinder empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung für die ersten vier Lebensmonate 4 % Omega-6-Fettsäuren und 0.5 % Omega-3-Fettsäuren. Vom 4. bis zum 12. Lebensmonat 3.5 % und 0.5 % und dann bis zum 4. Lebensjahr 3 % und 0.5 %.

Besonders Schwangere, das gilt jedoch auch für alle anderen, sollten auf eine gute Qualität der Lebensmittel achten, denn sie bestimmen, welche Nährstoffe dem Fötus zugeführt werden. Da Omega-3-Fettsäuren besonders wichtig für die Entwicklung (Gehirn und Augen) des Embryos und später auch des Kleinkindes sind, sollten werdende Mütter auf eine ausreichende Zufuhr achten. Ursachen für einen Mangel an Omega-3-Fettsäuren beim Erwachsenen können unter anderem ein zu hoher Verzehr von rohem Fleisch, Milch oder Eiern, eine zu geringe Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren (aus Pflanzen oder fetten Fischen, Wild und Meeresfrüchten), Verdauungsstörungen oder eine intensive Diätkur mit dauerhaft zu wenig Energie- und Fettkonsum sein.

Der niederländische Gesundheitsrat empfiehlt die tägliche Aufnahme von 0.2 g Eicosapentaensäure und Docosahexaensäure. Das entspricht 70 bis 80 g fettem Fisch oder etwa 2 g Alpha-Linolensäure, die ja zu 10 Prozent umgewandelt wird. Diesen Wert erreicht man also leicht durch ein bis zwei wöchentliche Fischmahlzeiten oder 14 g Sacha Inchi-Öl pro Woche.